14. Hamelner Triathlon eine absolut runde Sportveranstaltung

Hameln (olz). „Mit diesem tollen Team aus Polizei, DRK, Autoclub und den vielen Helfern und Freunden des gastgebenden ESV Eintracht Hameln mache ich im nächsten Jahr den 15. Hamelner Triathlon“, war Peter Neugebauers Fazit am Ende einer tollen Triathlonveranstaltung, der zweitgrößten Norddeutschlands, bei der diesmal knapp 500 Teilnehmer von München bis Kiel mit dem reibungslosen Ablauf, dem guten Begleitprogramm und dem guten Wetter zufrieden waren. Das trotzdem einige bekannte Gesichter aus der heimischen Schwimm-, Radfahr- und Laufszene fehlten lag dann wohl doch an dem parallel stattfindenden Felgenfest.

Schnellster Mann auf der Sprintdistanz war der 20-jährige Jonathan Kuschke von Hannover 96, der zum fünften Mal nach Hameln kam. Er legte die 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rennradfahren und den abschließenden 5 Kilometer-Lauf in der Klassezeit von 53:23 Minuten zurück. In seinem Sog wurde sein Mannschaftskamerad Steve Croft Zweiter mit 37 Sekunden Rückstand vor  dem Dritten Florian Fink vom PSV Bonn in 54:46 Minuten und dem dritten Mann von Hannover 96 Travis Shields, der 55:07 Minuten benötigte. Bei den Frauen gingen die Siegprämien an Steffi Tänzler vom TuS Griesheim, die 1:01,03 Stunden benötigte. Zweitschnellste war die in unsere Region als Silvesterlaufsiegerin gut bekannte Annette Nothdurft von Hannover 96 (1:01,43 Stunden) vor Barbara Hoppe vom Tri EMTV Elmshorn in 1:02,18 Stunden. Interessant, dass der schnellste Schwimmer ein A-Jugendlicher war. Der 17-jährige Martin Schneider vom TSV Bokeloh benötigte im Becken des Südbades  5:30 Minuten für die 500 Meter-Distanz und die Gesamtzeit von 58:22 Minuten war schon eine tolle Leistung, für den aus dem Schwimmlager kommenden Athleten, bei seinem ersten Wettkampf. Den schnellsten Rad-Split auf der neuen, gut angenommenen Wendepunktstrecke legte der Sieger Jonathan Kuschke in 31:26 Minuten hin und schnellster Läufer war sein Vereinskamerad Steve Croft, der die 5 Kilometer in 14:52 Minuten absolvierte.

Der schnellste Hamelner war Olaf Hornig in 1:01,58 Stunden. Der Trainer der Triathleten des Hamelner Schwimmvereins war mit den Ergebnissen seiner fünf Jugendlichen sehr zufrieden.
Fest in der Hand der LG Weserbergland-Leichtathleten war die Alterklasse der Schülerinnen C, der Acht- bis Neunjährigen. Hier siegte Francesca Rüscher vom MTV Coppenbrügge vor Nina Mersmann, VfL Hameln und Marie Holzschuh vom ESV Eintracht Hameln.  Wegen unerlaubten Windschattenfahrens mussten die Kampfrichter sechs Triathleten disqualifizieren und zu der Tatsache, dass zwei Athleten auf der Radstrecke abkürzten, fielen Peter Neugebauer nur zwei Worte, nämlich “sportlicher Selbstbetrug“ ein.

Die Frage, was für ihn die Faszination am Triathlon ausmacht, beantwortete Hans-Jürgen Harken, der Emmerthaler, der an allen 14 Veranstaltungen teilnahm: “Triathlon betreibe ich just for fun, es ist die Herausforderung, mich in drei Sportarten fit zu halten und zugleich der Höhepunkt in einem sportlichen Jahr; allein der olympische Gedanke zählt und meine eigene Leistung, mit der ich zufrieden war“. Ziel des 49-jährigen ist die Teilnahme am 15. Hamelner Triathlon, der am 16. Mai 2004 ohne Parallelveranstaltung eine Woche vor dem Landesturnfest stattfindet.